Den Seidenschwanz konnte ich mehrere Male beobachten. Jedesmal eine spezielles Erlebnis. Vor allem das "Zirpen" der Vögel ist sehr artspezifisch und die Hälfte der Beobachtungen konnte ich dank dem Gehör machen.

Der Seidenschwanz wandert aus Nahrungsknappheit unregelmässig in die Schweiz ein. Die letzte grosse Einwanderung (Invasion genannt) geschah im Winter 1989/1990. In diesem Winter 2004/2005 wurde von der Vogelwarte wieder eine Invasion gemeldet.

Der Seidenschwanz trägt den lateinischen Namen Bombycilla garrulus. Der etwa starengrosse Vogel ist in der Brutzeit ein typischer Bewohner des Taigagürtels. Sein Ruf ist "zirpend" in hohen Tönen, respektive klingend wie eine Klingel, es tönt wie sirrrrrr.

Der Seidenschwanz hat einen gedrungenen kräftigen Körper. Er errinert vielleicht am ehesten an den Kernbeisser, sollte aber einfach unterschieden werden können. Die Kopfhaube ist einzigartig. Die gelben Handschwingenspitzen sind charakteristisch, und diese Gelbfärbung fällt beim Weibchen blasser aus. Die gelbe Schwanzendbinde ist beim Männchen breiter als beim Weibchen.
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Seidenschwanz beim Verzerren einer Hagebutte
© Foto Markus Christ

Beobachtung in der Naturregion
Die Seidenschwänze konnten mehrfach in Büsserach an der von Natur- und Vogelschutzverein Büsserach bepflanzten Hecke am Marchenmattweg beobachtet werden. Ebenso wurden in Erschwil (Gruppe von 50 Vögeln) Seidenschwänze beobachtet.


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... bei der Malzeit bei unserem Präsidenten Hans Rüfli bei dessen Abwesenheit im Garten ...

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Besammlung wie die Schwalben !

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Meine erste Begegnung am 24.12.2004 - 6 Seidenschwänze auf einem Bild

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Alle Aufnahmen sind in der Naturregion entstanden, diese Bilder sind auf Grund des trüben Wetters leider nicht von allzu berauschender Qualität.

Text und Bericht Markus Christ

   
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