Fledermausfreundlicher Umbau des Chalchofenschürli in Erschwil

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Im Jahr 2020 konnte der Natur und Vogelschutzverein Erschwil eine Landparzelle in Erschwil erwerben. Darauf befinden sich ein Schopf und ein Garten. Angrenzend befinden sich eine Hecke und der vereinseigene Obstgarten mit 60 Hochstammobstbäumen, welche zum grossen Teil “ProSpecieRara“ Sorten sind.Kleinstrukturen ergänzen die nach Mehrjahresprogramm gepflegten Flächen.

Nach einigen Räumungs- und Instandstellungsarbeiten hat sich der Naturschutzverein Erschwil dazu entschieden, im Dachstock des Schopfes ein Fledermausquartier einzubauen.

Auf der Ostseite des Schopfes wird neben dem Einflugloch in den Dachstock auch ein grosser Fledermauskasten montiert. Ein ehemaliger Lagerraum wird den Fledermäusen zur Verfügung gestellt. Der Giebel des Dachstockes wird abgetrennt und ebenfalls auf der ganzen Länge des Schopfes für Fledermäuse zugänglich gemacht.

 

Planung und Bau

Geplant hat den Umbau Alois Züger.

Fachlich wurde der Bau von Fledermausspezialist Marcel Hollenstein begleitet.

Nach dem Einholen von Offerten für Material und Spenglerarbeiten für den grossen Fledermauskasten wurde mit dem Umbau begonnen.

Vorbereitungsarbeiten wie Verschlissen von Spalten und das Aufrauen des Unterdaches sowie der Bau von Verstecken wurden von Alois erledigt.

Die neue Decke, welche das Quartier vom übrigen Dachstock abtrennt, wurde an zwei Samstagen eingezogen. Thomas, André, Dario, Alois und Theo erledigten diese Arbeiten. Unterstützt wurden sie von Vreni, welche die ganze Mannschaft fürstlich versorgte.

Der grosse Fledermauskasten wurde am Arbeitstag an der Ostseite des Schopfs montiert.

Jetzt hoffen wir, dass sowohl der Kasten wie das Quartier von Fledermäusen besiedelt wird. Die Chancen stehen gut da an verschiedenen Orten auch schon Fledermauskot gefunden wurde.

Ganz herzlich bedanke ich mich bei allen Beteiligten und hoffe, dass wir auch von einer Stiftung finanziell unterstützt werden.

Es freut mich ausserordentlich, dass uns nach kurzer Zeit bereits der erste Schritt gelungen ist unser Schöpfli für die Natur aufzuwerten.

 

Zielarten

 

3.1 Folgende Arten wurden regional nachgewiesen

In Erschwil: Zweifarbenfledermaus

In den Nachbarorten: Grosses Mausohr, Braunes Langohr, Graues Langohr, Kleine Hufeisennase (in Höhle) und Zwergfledermaus, welche wohl bereits in Spalten unter den Ziegeln oder der Holzfassade im Chalchofenschürli ansässig ist.

3.2 Für folgende Arten wird das Fledermausquartier im Dachstock ausgebaut:

Alle Arten, die sich regelmässig oder gelegentlich im Dachboden aufhalten, v.a. Grosse Mausohren, Langohr, Wimper und Fransenfledermäuse

3.3 Für folgende Arten wird der grosse Fledermauskasten gebaut:

Alle Spalten bewohnenden Fledermäuse v.a. Zwergfledermäuse, Bartfledermäuse und Breitflügelfledermäuse

Weitere Arten mit kleinem Potential der Besiedlung:

Weissrandfledermäuse, Mopsfledermäuse, Hufeisennasen

                       

Die Angaben zu den Fledermausarten wurden von Marcel Hollenstein zusammengestellt.

Skizze und Lage

Zwischenablage01      

Die Parzelle mit Schopf liegt unweit vom Feuerwehrmagazin in Erschwil. Am Ortsrand des Dorfes, Richtung Beinwil.

Karte2



          

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Bau Fledermausquartier
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