Mehlschwalbenvolkszählung 2013   Bericht als pdf

Die Vogelwarte Sempach hat in diesem Jahr dazu aufgerufen die Mehlschwalbenbestände genau zu erfassen. Mit Unterlagen und Infos wurden interessierte Gruppen unterstützt. In der letzten Woche haben Schulkinder aus Erschwil sich dieser Volkszählung angenommen. Organisiert und unterstützt wurden diese Anlässe von Naturschutzmitgliedern und aktiven Eltern.

Mittwoch 17.07.2013 Infonachmittag

Um 14.00 begann für über 20 Kinder der Infonachmittag mit dem Ziel allen Teilnehmern unsere heimischen Schwalben und Segler näher zu bringen. Hauptsächlich wurden die drei in unserem Dorf lebenden Arten behandelt.

1.Mehlschwalbe 2. Rauchschwalbe 3. Mauersegler

Britta Lorenz vermittelte Wissen zu den ansässigen Arten, aber auch die weiteren Schwalben- und Seglerarten der Schweiz wurden nicht vernachlässigt.

Tanja Grolimund buk mit den Kindern „Schwälbeli-Bänzen“. In der Garage wurde bei Nicole Grolimund ein Wandschmuck gebastelt. Der Mehlschwalbenfilm von Kurt Mohler wurde an einem weiteren Posten vorgeführt und anschliessend konnte man mit Jürg Christ das Gesehene live in der nächsten Umgebung erleben. Die Pause wurde mit dem Anmachen von Schwalbennistmaterial verkürzt, welches auf einem Flachdach in einer Schwalbenpfütze eingebauten wurde. Ein abwechslungsreicher Nachmittag voll mit Schwalben- und Seglerinformationen fand um ca. 17.00 seinen Schluss.

Samstag 20.07.2013 Mehlschwalbenvolkszählung

Bei schönstem Sommerwetter stand heute die Mehlschwalbenvolkszählung auf dem Programm. In drei Gruppen, geleitet durch Tanja Grolimund / Ruth Taglang, Susanna Meyer und Theo Walser, machten sich die Kinder auf den Weg die Nistgelegenheiten der Mehlschwalben in unserem Dorf zu suchen. Ein Unterfangen, welches auch Geduld abverlangt und doch so interessant ist, sobald man fündig wird. Sind es Natur- oder Kunstnester? Sind Nester besetzt? Reichen Kothaufen als Beweis für eine Brut? Welche Nester werden angeflogen? Werden die Nester unseretwegen nicht angeflogen? Wo schauen die jungen „Schwälbeli“ raus? Beschäftigt mit den Antworten auf diese Fragen verflog die Zeit auf Erschwils Strässchen. Ein Znüni brachte uns neue Kraft damit wir auch die letzten Häuser auf unseren Routen absuchen konnten.

Vor dem Mittagessen durften alle in der Kirche Erschwil durch den Glockenturm in den Estrich oberhalb des Kirchenschiffes steigen. Susanne Meyer, Biologin und Beringerin von Mauerseglern verschiedener Kolonien unserer Region, erzählte dort den Kindern von den fast unglaublichen Eigenschaften dieser Tiere: Schlafen im Flug – Wetterflucht – Hungerstarre - bis zu 200 km/h schnell - eigentlich immer in der Luft; ein Leben lang. Natürlich durften die Kinder einen Blick in einen Mauerseglerkasten werfen, denn so genau kann man einen Mauersegler sonst nie anschauen.

Danach gab es einen Chlöpfer vom Grill mit Teigwaren- und grünem Salat. Gespielt wurde vor und nach dem Essen - Fussball ist auch bei jungen Naturschützern ein beliebtes Spiel.

Zum Schluss ein Glace und nun war auch dieser Anlass schon vorüber.

Theo Walser

Unter folgendem Link können unsere Ergebnisse angeschaut werden.

http://www.delichon.ch/Datenasicht/

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